Denn es ist anerkannt, dass das Schutzregime des § 34 Abs. 2 BNatSchG n. F. auch bei erheblichen Beeinträchtigungen greift, die ihre Ursache zwar außerhalb des Schutzgebiets haben, sich aber auf das Gebiet auswirken (…vgl. BVerwG, Urt. v. 19.05.1998 - 4 A 9.97 - BVerwGE 107, 1 = DVBl. 1998, 900 = UPR 1998, 386; OVG Lüneburg, Urt. v. 14.09.2000 - 1 L 2153/99 - BRS 63 Nr. 15 = NuR 2000, 338;… aus der Literatur: Louis, Bundesnaturschutzgesetz, 2. Aufl., RdNr. 3 zu § 19c; Cosack, UPR 2002, 250; Ramsauer, NuR 2000, 601; Iven, NuR 1996, 373).

Es handelt sich um ein privatrechtliches, in etwa dem Erbbaurecht vergleichbares grundstücksgleiches Nutzungsrecht, das losgelöst vom Gewässereigentum als ein dieses Eigentum beschränkendes Recht besteht (BayVGH, Urteil vom 28. Juli 1999 - 9 B 96.4250, juris Rn. 19 mwN).

Dem steht auch nicht die Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (vgl. U.v. 28.7.1999 - 9 B 96.4250 - BayVBl 2000.594) entgegen, welche die Anwendbarkeit des in Art. 34 BayNatSchG a.F. geregelten naturschutzrechtlichen Vorkaufsrechts auf selbständige Fischereirechte bejaht, da es sich in diesem Fall um eine landesrechtliche Vorschrift handelt.

So hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in einem Verfahren, in dem das Vorkaufsrecht zu Gunsten des Landesbunds für Vogelschutz ausgeübt werden sollte, die bereits oben genannte allgemeine Erfahrungstatsache bestätigt (vgl. Urt. v. 28.7.1999 - 9 B 96.4250).